Inklusion
Der Zugang zu Technologie ist nicht gleichmäßig verteilt.
Behinderte Menschen stoßen immer noch auf erhebliche Barrieren.
Menschen mit Behinderung, speziell Schüler:innen und Jugendliche mit Behinderung, die noch am Anfang ihres Arbeitslebens stehen, brauchen eine spezielle Vermittlung von digitalen Kompetenzen und individuelle Förderung, damit sie am Arbeitsmarkt partizipieren können.
Das bedeutet auch, dass die Integration von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt bereits bei der Produktion und Entwicklung von Technologien berücksichtigt werden muss. Nachträgliche Erweiterungen oder Zugangsmöglichkeiten zu technischen Programmen sind oft nur schwer oder gar nicht mehr möglich. Daher sollten Software, Hardware und Programme auch direkt von Betroffenen gestaltet werden – nur so kann echte Teilhabe aussehen und garantiert werden, dass Technologien tatsächlich von allen nutzbar sind.
Die Maker*-Bewegung ermöglicht mit einer wachsenden Zahl lokaler, offener Werkstätten mit digitaler Fertigungstechnologie (Maker*Spaces) einen breiten Zugang zu digitaler, angepasster Technologie und Innovation.
Im Rahmen des Projekts „Define“ (= Digital Equipment for Inclusive Empowerment) hat der Blinden- und Sehbehindertenverband eine Workshopreihe konzipiert, die Jugendliche mit Behinderung an Digitalisierung teilhaben lässt: Konkret wird eine Bluetooth-Braille-Tastatur für PC und Smartphone entwickelt und selbst von den blinden und sehbehinderten Workshop-Teilnehmer:innen angefertigt.
Bei der Arbeit in offenen Werkstätten werden Barrieren überwunden und inklusive Zugänge zu den digitalen Fertigungstechniken der Maker*-Bewegung entwickelt.