Inklusion
Mails schreiben, im Internet surfen oder online an Video-Konferenzen teilnehmen: Wir leben in einer Arbeitswelt, in der digitale Kompetenzen immer wichtiger und häufig sogar vorausgesetzt werden. Obwohl die fortschreitende Digitalisierung viele Möglichkeiten zur Inklusion bietet, wird dieses Potenzial nur selten genutzt. Laut aktuellen Studien surfen lediglich 45 Prozent aller Menschen mit Beeinträchtigung im World Wide Web. Grund dafür sind fehlende Fortbildungsmaßnahmen zur Stärkung digitaler Kompetenzen.
Damit beeinträchtigte Menschen in der digitalen Arbeitswelt nicht auf der Strecke bleiben, haben Arbeiterkammer und das bfi Salzburg für sozialintegrative Unternehmen ein umfangreiches Schulungsangebot entwickelt. Dieser Inklusionsbooster bestehend aus folgenden Modulen ist ein Teil der AK-Digioffensive:
„Integrative Betriebe bereiten Menschen mit Beeinträchtigung auf die Arbeitswelt vor. Da auch von Arbeitnehmer:innen mit Beeinträchtigungen immer mehr digitale Kompetenzen erwartet werden, beispielsweise bei der online Jobsuche, bei der Bereitstellung von digitalen Bewerbungsunterlagen oder der virtuellen Kommunikation sowie online Dienstplänen, haben wir gemeinsam mit der Arbeiterkammer ein maßgeschneidertes Bildungsangebot entwickelt. Wir sehen schon nach den ersten Terminen: Digitalisierung kann ein echter Inklusionsbooster sein", so Franz Fuchs-Weikl, Geschäftsführer des bfi Salzburg.
Der barrierefreie und inklusive Zugang zu Bildungsangeboten ist einer von vielen wichtigen Schritten, um Inklusion endlich zu „boosten“. Damit Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt endlich Realität wird, kämpft die Arbeiterkammer weiterhin für einen Systemwechsel. Das Ziel muss ein inklusiver Arbeitsmarkt sein, auf dem Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit haben, durch eine Beschäftigung mit Sozialversicherung ihr eigenes Geld zu verdienen und ihre Arbeit frei wählen zu können. Der Arbeitsmarkt muss die blühende Diversität der Gesellschaft widerspiegeln.