Zukunft der Arbeit
Projektinitiatorin: TU Wien
Wer kennt es nicht, die beruflichen E-Mails werden abends noch einmal gecheckt oder gelegentlich im Urlaub abgerufen, damit ja keine böse Überraschung bei der Rückkehr ins Büro droht. Der Esszimmertisch wird im Homeoffice zum Arbeitsplatz umfunktioniert und Pausen gönnt man sich kaum, denn die zwischenmenschliche Interaktion mit den Kolleg:innen beschränkt sich bei der Arbeit von zuhause aus meistens aufs Berufliche.
Auf der einen Seite ermöglicht uns die Digitalisierung eine höhere Flexibilität im Arbeits- und Privatleben, auf der anderen Seite kann sie schnell dazu führen, dass wir rund um die Uhr erreichbar sind und uns keine Ruhepausen mehr gönnen. Wir alle sehnen uns nach dem idealen Ausgleich zwischen sinnvoller Beschäftigung und angenehmer Ruhephase, doch wie kommen wir dort hin?
Das Projekt “Smart Work Life Balance - swoliba“, das von der TU Wien und dem Betriebsrat des Flughafens Wien initiiert und von der AK Niederösterreich gefördert wurde, nahm sich dem Problem an und will dem Ungleichgewicht von Erreichbarkeit und Ruhephase entgegenwirken.
Das Projekt unterstützt Arbeitnehmer:innen dabei, den Umgang mit Smartphones hinsichtlich ihrer beruflichen Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit auf ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Zu diesem Zweck entwickelte ein Team aus Psycholog:innen und Informatiker:innen der TU Wien die Smartphone-App swoliba (=„Smart work life balance“), die das Wohlbefinden der Nutzer:innen mithilfe von wissenschaftlich fundierten Übungen steigern kann.